Technologie

Warum wir den Fotokiosk selbst herstellen

Mit dem eleganten Fotokiosk aus Schweizer Eichenholz haben unsere Kunden einen zusätzlichen Kanal, um Fotos zu beschaffen. Warum eine Softwarefirma einen Holzständer herstellt und wie wir die Anforderungen an unsere Fotosäule umgesetzt haben, beleuchten wir in diesem Artikel.

Die Inspiration zum Self-Service-Fotokiosk haben wir uns bei den Foto-Automaten abgeschaut: Mitarbeitende sollten Fotos vor Ort ohne eigene Geräte und ohne Vorkenntnisse aufnehmen können. Anstatt die Fotos dann zu drucken, würden wir sie jedoch direkt in den digitalen Foto-Workflow von Photo Collect einspeisen. Neben der einfachen Bedienung waren uns eine unkomplizierte Installation, eine hochwertige Kamera, Datenübertragung mit 4G/5G/Wlan und ein netzunabhängiger Betrieb wichtig.

Die Lösung für eine zuverlässige und qualitativ hochwertige Geräteplattform haben wir schnell gefunden: Wir können die gute Selfie-Kamera des iPad Pro und für die Bedienung das makellose und schnelle Touch-Interface nutzen. Eine 5G-Verbindung und ein stabiles Betriebssystem gibt es beim iPad Pro obendrauf. Die Recherche nach einem passenden, hochwertigen und schönen iPad-Ständer blieb jedoch erfolglos, weshalb wir uns entschlossen, einen solchen selbst zu entwerfen und fertigen zu lassen.

Unsere Anforderungen waren:

  • Die Fotosäule soll praktisch unkippbar sein. Mögliche Unfälle durch umstürzende Säulen wollten wir auf jeden Fall ausschließen. Die Lösung: Die Säule hat durch massive Stahlplatten, die unsichtbar in den Fuß eingelassen sind, einen extrem tiefen Schwerpunkt und ein hohes Gewicht (30 Kilogramm).
  • Das iPad soll nach dem Auslösen nicht wackeln oder schwingen. Wegen der Kamerafunktion ist eine hohe Stabilität unabdingbar. Die Lösung sind zwei massive Stahlstifte, die die vertikale Säule mit der Basis verbinden. Sie machen die Säule steif und unempfindlich gegen Vibrationen.
  • Der Stromsparmodus der Photo Collect Kiosk-App ermöglicht eine netzunabhängige Betriebsdauer von bis zu 27 Stunden, dennoch sollte das iPad problemlos aufladbar sein. Die Lösung ist eine interne Kabelführung zum Sockel; der Fotokiosk kann dadurch per USB-C mit dem Stromnetz oder einer Powerbank verbunden werden.
  • Das iPad darf nicht ohne Werkzeug entfernt werden können. Da ein gesperrtes iPad weder genutzt noch verkauft werden kann, die Foto-Kioske nicht im öffentlichen Raum stehen und keine Fotos auf den Geräten gespeichert sind, steht die Diebstahlsicherung des iPads nicht im Vordergrund. Über einen unauffälligen Wartungszugang kann das iPad mit einem Werkzeug entfernt werden, ohne das passende Werkzeug bleibt das iPad jedoch verschlossen.

Mit einem ersten handgehobelten Prototypen konnten wir unser Design testen und anpassen. Für die Serienproduktion haben wir uns für eine CNC-gesteuerte Fertigung im Raum Zürich entschieden. Das massive Eichenholz dafür kommt aus dem Kanton Zug und wird für uns gehobelt und dann mit der CNC-Maschine gefräst. Nach dem Zusammenbau wird die Säule geölt und steht unseren Kunden zur Verfügung.

Der Fotokiosk ist eine ideale Ergänzung zur Bildeinholung über E-Mail- oder SMS-Link. Die Weitwinkelkamera und die einheitliche Ausleuchtung führen zu hervorragenden Ergebnissen. Zudem erhöht ein Foto-Kiosk die Sichtbarkeit für das Foto-Gathering vor Ort. Sie können die Fotosäule inklusive iPad Pro für Ihr Projekt mieten. 

Wussten Sie schon? In der Photo Collect Lizenz ist die Nutzung der Kiosk App bereits enthalten - unsere Kunden können auch jederzeit eigene Ständer und iPads als Kiosk aufstellen und betreiben.

Die Eiche stammt aus dem Kanton Zug.
Ein Produktionslos ist für den Einsatz bereit.
Dei CNC-Fräse arbeitet millimetergenau.
Über den USB-C Anschluss lässt sich das iPad laden oder 24/7 betreiben.
Die 30 Kilo Gewicht sieht man der Säule nicht an.
Bereit für den Einsatz.

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